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Mosfilm im Babylon-Mitte in Berlin

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babylonmittebabylon_mosfilm_posterDas russische Traditionsstudio Mosfilm ist die größte Filmfabrik Russlands. Dem 90. Gründungsjubiläum widmet das Berliner Kino Babylon-Mitte (am Rosa-Luxemburg-Platz) vom 24. bis zum 29. September eine Filmreihe mit zehn Produktionen.

Zur Eröffnung mit MOSKAU GLAUBT DEN TRÄNEN NICHT (Bild: Igor Slabnevich) werden Regisseur Wladimir Menschow und Hauptdarstellerin Vera Alentowa erwartet. Der 1981 mit dem Auslands-Oscar prämierte Film war einer der meistdiskutierten Filme im Berlinale-Wettbewerb 1980 und hatte im Ursprungsland 100 Millionen Zuschauer. Erzählt werden auf persönliche Weise und abseits politischer Aufdringlichkeiten drei Frauenporträts in der Sowjetunion mit einem Zeitsprung zwischen 1958 und 1978.

Im weiteren Programm darf Eisensteins PANZERKREUZER POTEMKIN (1925, Bild: Eduard Tissé) als Klassiker des Weltkinos nicht fehlen. Die Aufführung wird als samstäglicher „Stummfilm um Mitternacht“ live an der Kinoorgel begleitet.

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Szenenfoto aus MOSKAU GLAUBT DEN TRÄNEN NICHT. Foto: Babylon.

Andrej Tarkowski ist mit einer restaurierten Fassung von ANDREJ RUBLJOW (1963, Bild: Vadim Yusow)) und dem autobiografischen Werk DER SPIEGEL (1975, Bild: Georgi Rerberg) vertreten.

Jüngeren Ursprungs sind drei Mosfilm-Produktionen von Karen Schachnasarow, der das Studio seit 1998 leitet: DER ZARENMÖRDER (1991. Bild: Nikolai Nermolajew; mit Malcolm McDowell) und mit dem Kameramann Alexander Kusnezow KRANKENZIMMER NR. 6 (2009) und den Antikriegsfilm DER WEISSE TIGER (2012). Das Angebot ergänzen die Komödien DIE KAUKASISCHE GEFANGENE (1966. Regie Leonid Gaidai, Bild Konstantin Brovin) und TAGE AUS DEM LEBEN ILJA OBLOMOWS (1980), eine von Nikita Michalkow (Bild: Pawel Lebeschew) inszenierte Co-Produktion mit Allianzfilm und dem ZDF.

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Die Monumentalplastik „Arbeiter und Kolchosbäuerin“ ist seit 1947 Wahrzeichen von Mosfilm.

In Russlands größter Filmfabrik entstanden Sowjetzeiten rund 2.500 Filme. Auch nach der Wende ist es ein staatliches Unternehmen, das seit 1947 die Moskauer Monumentalplastik „Arbeiter und Kolchosbäuerin“ als Erkennungszeichen führt. In der Putin-Ära konnte zwar neue Technik angeschafft werden. Weil das Unternehmen, das auf 14.000 Quadratmetern Fläche 13 Ateliers unterhält, inzwischen nur noch mit 30 Prozent seines Budgets subventioniert wird, treten Eigenproduktionen heute zugunsten von Vermietungen und Dienstleistungen in den Hintergrund. Dafür stehen neben den Ateliers und Technik die Gewerke des gesamten Workflows für Kino und Fernsehen zur Verfügung.

Informationen zum Programm der Mosfilm-Reihe und Homepage von Mosfilm.


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